Welche Projektmanagement Zertifizierung ist die beste?

Wenn Sie bei Google Projektmanagement Zertifizierung eingeben, erscheinen tausende Treffer. Aber Ihnen wird schnell auffallen, dass einige Zertifikate klar hervorstechen: Da ist zum Einen natürlich der Platzhirsch PMP von PMI, dann die Level A bis D der IPMA(GPM) und immer noch PRINCE2. Von den agilen Zertifikaten (Certified SCRUM Master und Konsorten) ganz zu schweigen. Welches ist nun das richtige für Sie?

Von Thomas Wuttke, PMP, PMI-ACP, PMI-RMP, CSM und IPMA-Level-B Alumni

Was heißt die „Beste“?

Die beste Zertifizierung im Projektmanagement ist…. Kommt darauf an 🙂 Es kommt darauf an, was Sie wünschen und welches Ziel Sie verfolgen. Und so ist es wie im Projektmanagement selbst: Sie sollten sich erst einmal Gedanken machen, welches Ziel Sie mit einer Zertifizierung im Projektmanagement erreichen möchten. Erst dann ist die Frage auch sinnvoll zu beantworten, welche Zertifizierung die beste ist – für Sie!

Hier eine Auswahl möglicher Zielvorstellungen:

  1. Schnell ein Zertifikat ablegen, um auf der Visitenkarte Kompetenz zu signalisieren. Dadurch ggfs. höhere Tagessätze oder mehr Kundenaufträge oder bessere Karrierechancen.
  2. Wie oben, aber nicht schnell, sondern fundiert und werthaltig.
  3. Ich interessiere mich grundsätzlich für das Thema und möchte meine Ausbildung auf breiter Basis mit einem Zertifikat krönen.
  4. Ich möchte das Projektmanagement meiner Organisation voran bringen und auf eine höhere Stufe heben.
  5. Sonstiges: …….. (Bitte selbst ergänzen)

Welches ist nun die beste Zertifizierung im Projektmanagement?

Das PMI-ACP Zertifikat - Hier ein Beispiel
Das PMI-ACP Zertifikat – Hier als Beispiel

Wenn wir obige Zielliste nehmen, dürften sich die meisten Leser dieses Beitrags in Zielvariante 1 oder 2 wiederfinden. Das kann man auch Zusammenfassen mit „Marktwert verbessern„. Für die Varianten 3 und 4 würde ich andere Wege vorziehen als den einer Zertifizierung. Gerade Variante 4, also die Verbesserung der Projektmanagementreife einer Organisation, wird allein durch zertifizierte Personen nur unzulänglich erreicht und ist maximal die halbe Miete. Hier kann die Zertifizierung ein guter Einstieg sein. Dann aber muss eine Projektmanagement-Verbesserungs-Initiative folgen. Sonst macht das alles keinen Sinn.

Also zurück zu den Varianten 1 und 2: Grundsätzlich kann man sagen, dass sich ein Marktwert proportional zum geleisteten Aufwand verbessert bzw. erhöht. Wenn man mehr Aufwand reinsteckt, wird auch eine höhere Wertigkeit unterstellt. Oder auch: Wer in seinem Fachgebiet studiert oder gar promoviert hat, hat erst einmal eine bessere Ausgangslage.

Außerdem muss eine Zertifizierung im Projektmanagement marktgängig sein. Hat Ihr Gegenüber noch nie was von einem sehr speziellen Zertifikat gehört, dann wird auch das Ziel der Marktwertverbesserung nicht unbedingt erreicht.

Daher gleich von vornherein: Sie können natürlich bei einem Trainingsanbieter oder sogar beim TÜV oder einer IHK ein Zertifikat ablegen. Aber das ist – sorry IHK – so gut wie wertlos und rechtfertigt in meinen Augen weder Aufwand noch Kosten. Ich weiß: Die Prospekte und Webseiten der Anbieter sagen da etwas ganz anderes. Bitte nicht falsch verstehen – die Inhalte können durchaus gut sein, das Training wunderbar, das Gelernte anwendbar. Hier geht es aber nicht um die Trainingsqualität sondern die Werthaltigkeit eines Abschlusses.

Der Klassiker: Der PMP von PMI

Es gibt über eine Million aktive PMPs (Stand Januar 2022) weltweit. Damit handelt es sich im Bereich Zertifizierung im Projektmanagement um den globalen Goldstandard. Das ist umso beachtlicher, da die Prüfung auch nicht gerade billig (555 US$) ist, nach drei Jahren verfällt und als schwer (knapp 4 Stunden harte Prüfung – unter anderem) erachtet werden kann. Man kann zu Recht stolz darauf sein, wenn man sich PMP nennen darf. Wer sich interessiert, wie man genau PMP wird, findet hier alle Details in einem weiteren Blogbeitrag: PMP werden.

PMI bietet neben dem PMP noch ein Reihe weiterer Zertifizierungen an, die in den jeweiligen Nischen sehr interessant sind. So kann man sich bei PMI als Risiko-Profi zertifizieren, als Programmmanager u.v.a.m. Eine Übersicht finden Sie hier.  Aber an die Zahlen des PMP reichen diese anderen Zertifizierungen nicht heran.

Gemäß oben genannter Zielliste wäre der PMP ein klarer Repräsentant von Ziel #2. Und man macht das Zertifikat nicht im Vorbeigehen. Es gibt Zulassungsvoraussetzungen (z.B. mindestens drei Jahre im Projektmanagement tätig gewesen sein) und Auditierungen der Prüfungsangaben. Wie oben gesagt, das alles haben wir in einer eigenen Serie zusammengestellt, die Sie hier lesen können: PMP werden.

SCRUM Master und Konsorten

Mit der agilen Zertifizierung im Projektmanagement kam in den „Nuller“-Jahren ein Shootingstar an den Markt. Ich kenne nicht die genaue Anzahl der zertifizierten Scrum Master (weil es nämlich sehr viele Zertifikatsaussteller gibt), sie dürften aber auch weit im sechsstelligen Bereich liegen.

Hier muss man aufpassen. Während der PMP (siehe oben) oder auch die IPMA Zertifikate nur von jeweils einer Stelle „vergeben“ werden, gibt es bei Scrum eine gefühlt endlose Anzahl von Zertifikatausstellern. Das sind nicht die Schulungsbetriebe! Es gibt also in Wirklichkeit „viele Scrums…“

Die beiden Marktführer und auch ehemalige first-mover sind:

Ein Beispiel für einen „derivate-Scrum“ ist z.B. Exin (https://www.exin.com/certifications/exin-agile-scrum-foundation-exam). Aber wie gesagt, nur ein Beispiel.

Neben dem SCRUM Master kann man sich alleine bei scrum.org für 5 weitere Zertifizierungen anmelden, der SCRUM Master an sich unterteilt sich auch nochmals in Level 1 bis 3. Aber diese weiteren Zertifizierungen fristen im Vergleich zum SCRUM Master eher ein Schattendasein. Dafür sind sie im Anspruch auch etwas höher.

Und der SCRUM-Master erfüllt aus meiner Zielliste oben das Ziel#1: Ohne viel Aufwand schnell ein Zertifikat in den Händen.

Der PSM1 bei Scrum.org kostet 150 US$ (je Versuch), muss nicht rezertifiziert werden und ist nach dem Studium des Scrum Guides (https://www.scrumguides.org/) und unseres  Online-Lernmoduls „CleverAgile“ ohne viel Aufwand zu bewältigen.

Ganz ehrlich: Gefühlt wird diese SCRUM Zertifizierung im Projektmanagement hergeschenkt, um Reichweite aufzubauen. Inwieweit diese den Anspruch an Werthaltigkeit erfüllt, sei dahingestellt. Wer blitzeschnelle ein Zertifikat braucht, kommt so schnell und so billig nicht an einen anderen Zettel. Aber Vorsicht: Mit einem PSM1 zu behaupten, man sei zertifizierter Projektleiter ist, nun drücken wir es einmal positiv aus, gewagt.

Die IPMA (GPM) Zertifizierung im Projektmanagement

Die International Project Management Association (IPMA) ist ein Dachverband nationaler Projektmanagementorganisationen. In Deutschland ist das die GPM (Gesellschaft für Projektmanagement), in der Schweiz die spm und in Österreich die pma.

Die Zertifikate tragen den Namen Level D bis A, wobei der Level A das höchste Zertifikat ist, der Level D der Einstieg. Gemäß Webseite der IPMA gab es per Januar 2021 ca. 50.500 Level-D zertifizierte Personen. Details finden Sie hier : https://www.gpm-ipma.de/zertifizierung/projektmanager/ipma_level_d.html

Aus der Zielliste oben erfüllt die IPMA Zertifizierung im Projektmanagement mit Sicherheit die Zielstellung #2: Werthaltig weil aufwändig, nicht gerade billig und verfällt auch wieder (Ich war mal IPMA Level B und habe das Zertifikat schlichtweg vergessen zu verlängern, und dann gab es keine Gnade mehr :-))

Trotzdem ein kleines „Aber“: Während die Verbreitung gerade mal 5% im Vergleich zum Marktführer erreicht, sind Kosten und Mühe für das Ablegen des Zertifikats deutlich höher.

Und wer außerdem im internationalen Kontext arbeitet, dem kann passieren, dass ein Staatskonzern in Taka-Tuka Land noch nie was von Level-D gehört hat.

Der PMP und IPMA-Level D

Kann man überhaupt den PMP mit dem IPMA Level D vergleichen? Auch das muss fairerweise mit „nicht 100%ig“ beantwortet werden. Wer von den beiden „besser“ ist, soll nicht Gegenstand dieses Artikels sein. Das verhält sich nämlich so wie bei der heisenbergschen Unschärferelation: Es kommt drauf an, wie man hinsieht. Wer die GPM fragt, bekommt eine ganz andere Antwort als wenn man die PMI fragt.

Die PRINCE2 Zertifizierung im Projektmanagement

Die Arbeit Lohnt sich: Mit Projektmanagement Zertifizierung steigt der Marktwert. Und welche Zertifizierung im Projektmanagement ist die beste?
Die Arbeit Lohnt sich: Mit Projektmanagement Zertifizierung steigt der Marktwert

Vor zehn Jahren konnte keine Diskussion über Zertifizierung im Projektmanagement geführt werden, ohne neben PMI und IPMA auch noch PRINCE2 zu nennen. PRINCE2 kommt aus Großbritannien und bedeutet Projects in Controlled Environments. Historisch betrachtet ist PRINCE2 vor allem auf dem Gebiet des Commonwealth überproportional vertreten. In Kontinentaleuropa darüber hinaus stark in den Niederlanden und in Dänemark.

Die Foundation Examination (deutsch: Grundlagen-Prüfung) ist ein Wissenstest über die Inhalte der Themen und Prozesse. Die Prüfung dauert eine Stunde und besteht aus einem Multiple-Choice-Test mit 75 Fragen. Zum Bestehen muss man mindestens 35 Fragen richtig beantworten. Voraussetzungen für die Teilnahme an einem Foundation Examination gibt es keine.

Es gibt ca 750.000 zertifizierte Prinzen, was aber angesichts der oben genannten Bedingungen für die Foundation-Examination aber auch kein Hexenwerk ist. Okay, okay, bestimmt finden sich in der obigen Anzahl auch noch ganz viele andere PRINCE2-Zertifikanten (z.B. die „Practitioner“), aber dennoch darf man nach einem Foundation Test behaupten, man sei PRINCE2 zertifiziert.

Aus unserer Zielliste ganz zu Anfang dieses Artikels würde ich die Prinzen deutlich näher an Ziel#1 als an Ziel#2 ansiedeln. Eine Stunde Prüfung mit 75 Fragen, wovon 50% richtig sein müssen? Come on…!

Höherer Marktwert durch eine Zertifizierung im Projektmanagement

Der letzte Gehaltsreport des Projekt Management Institute (PMI) brachte es ans Licht: Mit der PMP Zertifzierung können Projektmanager im Durchschnitt 23% mehr Gehalt beziehen. Die zehnte Auflage der Studie wurde in 37 Ländern durchgeführt, um einen repräsentativen Überblick weltweit zu erhalten.

Der gesamte Report steht hier zum Download: https://www.pmi.org/learning/careers/project-management-salary-survey

Andererseits ist es so, dass in vielen Fällen nur eine vage „Zertifizierung im Projektmanagement“ gefragt ist, ohne genau spezifiziert zu haben, was genau damit gemeint ist. Liegt womöglich daran, dass viele Arbeitgeber, Auftraggeber oder auch Personalabteilungen die Unterschiede gar nicht kennen.

Das sind natürlich Low Hanging Fruits, die sich an einem Wochenende mit einem „Professional Scrum Master 1“ ernten lassen.

Wer ernsthaft eine Zertifizierung anstrebt, kommt am PMP meines Erachtens nicht vorbei. Zumal der auch in deutsch abgelegt werden kann.

Ausblick und weitere Aspekte

Es bleibt alles anders und natürlich bewegt sich auch der Zertifizierungsmarkt. Ich werde diesen Artikel demnächst noch um ein paar weitere Aspekte ergänzen, aber zunächst nur soviel:

SAFe©

SAFe© bedeutet Scaled Agile Framework und bedient als Zielgruppe größere Organisationen, für die der reine SCRUM-Ansatz zu dünn ist. SAFe ist ein großer Spieler im Thema „Agile für Erwachsene“ und bietet sieben (!) Zertifikate. Das Framework ist aber auch nichts für einen Freitagmorgen, an dem man nichts vorhat und ist m.E. ein wertvolles Thema in einem sehr speziellen Markt. Hier geht es zu weiteren Informationen: https://www.scaledagileframework.com/

Diciplined Agile

Das Diciplined Agile Consortium  ist aus einem IBM-Ansatz entstanden und umfasst – ähnlich wie SAFe – das Thema Einführung agiler Methoden in größeren Organisationen. Diciplined Agile hat ebenfalls eine Reihe von Zertifizierung auf Lager (Mehr Infos hier) und man kann einige Zeit verbringen, um die sechs (!) Titel zu sammeln.

Aber: Das Interessante an Diciplined Agile (DA) ist, dass sie im September 2019 von PMI übernommen wurden. Und PMI hat mittlerweile die DA-Zertifizierungen integriert. Barrierefrei ist das meines Erachtens aber (noch) nicht erfolgt. Trotz PMI spielt DA nicht in der gleichen Liga wie SAFe. Andererseits kann sich da schnell auch was ändern, alleine schon wegen PMI.

PM² der Europäischen Gemeinschaft

Was Prince2 und die Briten können, kann die EU auch. Das war zumindest mein Gedanke, als ich erstmalig von PM² hörte. Unter https://www.pm2alliance.eu/  erfahren Sie mehr, dort gibt es auch einen Überblick über die angebotenen Zertifizierungen. Allerdings ist die Sichtbarkeit und Nachfrage von PM² noch ausbaufähig und es muss sich auch erst einmal zeigen, ob so ein Sog entsteht, wie er seinerzeit mit Prince2 entstand. Und auch Jahre nach der Einführung ist der Sog weniger als ein laues Lüftchen.

Green Project Management (GPM)

Ein weiterer sehr interessanter Gedanke ist Green Project Management, abgekürzt GPM und nicht mit der deutschen GPM zu verwechseln. Allerdings ist GPM (also das „Grüne…“) ein eingetragenes Warenzeichen, die Organisation stammt aus dem Umfeld der IPMA (!) und dürfte nicht nur hier in diesem BlogPost zu Verwirrungen führen.

Nun fragt man sich vielleicht spontan, was „grünes“ Projektmanagement denn ist? Muss der Projektleiter prüfen, ob es Bleistifte aus Tropenholz im Projektteam gibt?

Natürlich weit mehr als das. Nachhaltigkeit (mein persönlicher und favorisierter Begriff statt „grün“) ist der Schlüssel zu unserer Zukunft und jeder „New Green Deal“ betrifft auch Projekte, die diese Nachhaltigkeit umsetzen. Also letztlich alle. Und apropos „Green Deal“. Da kommt eine gewaltige Welle auf uns zu, da mit dem 1. Januar 2023 die ersten Unternehmen Nachhaltigkeit berichten. Und das geht immer weiter und betrifft dann ab 2026 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern. Aber nicht nur die EU macht Druck – es ist ja auch wirklich höchste Eisenbahn, hier etwas auf die Beine zu stellen. Oder?

In erster Linie wird durch das Berichtswesen die Gesamtorganisation angesprochen. Aber da Projekte in fast jeder Firma als essentieller Bestandteil der Ablauforganisation angesehen werden, wird sich hier bestimmt noch einiges bewegen.

Zertifizierungen im Bereich nachhaltigem Projektmanagements finden Sie hier https://www.greenprojectmanagement.org/international-project-management-certification


Über den Autor

Thomas Wuttke, PMP, PMI-RMP, PMI-ACP, CSM war für drei Jahre im Board of Directors für Zertifizierung bei PMI in Philadelphia tätig und hat seit 1999 viele tausend PMPs erfolgreich ausgebildet. Seinen eigenen PMP und IPMA Level B hat er 1996 abgelegt. Im Jahre 2009 wurde er Certified Scrum Master (CSM), weil er damals noch eine Webseite fehlerfrei aufrufen konnte (kein Witz!, es war nur der Aufruf der Webseite nötig um das Zertifikat zu erhalten), machte aber im Jahr drauf die Schmach wieder wett durch den PMI-ACP, der in einer ganz anderen Liga spielt.


Alle Antworten rund um das Thema PMP finden Sie in unserem zentralen MagazinbeitragPMP werden – ein Ratgeber

Weitere Artikel rund um Zertifizierung um Projektmanagement nach PMI:

Höchst effektive Vorbereitung auf die PMP-Prüfung, entweder pur online, geführt in der Gruppe im Blended Learning oder im 1:1 Coaching mit Thomas Wuttke? Nähere Infos auf unserer Webseite www.wuttke.team/pmp

Eine Zusammenfassung der verschiedenen Projektmanagementansätze als Podcast, allerdings wird dieser Artikel permanent fortgeschrieben, der Podcast nicht.

Letzte Aktualisierung: 11. Februar 2022 / Copyright Gita GmbH / PMI, PMP und PMI-ACP sind eingetragene Warenzeichen des Project Management Institute, PMI (www.pmi.org) / WTIN: M1033

2 Kommentare zu „Welche Projektmanagement Zertifizierung ist die beste?“

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